WOLFSBURG

LEBEN, STADT, WERK

Der Bildband „Wolfsburg - Bilder einer jungen Stadt“ von 1962 bildet den Ausgangspunkt einer intensiven Betrachtung der Stadt der Moderne. Das Buch von 1963 folgt einem in sich geschlossenen Erzählstrang und zeigt ein selbstbewusstes Bild der damals 25 Jahre alten Stadt.

LEBEN

In dieser Stadt lässt es sich leben, sagt der Text des Einbandes zu „Wolfsburg – Bilder einer jungen Stadt“. Mit seinen Bildern zeigt Heidersberger das, alle Bereiche die eine Stadt zum Leben braucht vorhanden sind.

STADT

Eine Stadt die aus dem Nichts entstand. Architektonisch und städtebaulich versammelt Wolfsburg alle wichtigen Einflüsse der Zeit ihres Aufbaus. Dennoch verlieren die Bilder die historischen Wurzeln nicht aus dem Fokus.

WERK

Das größte Kunstwerk Wolfsburgs bleibt das Werk. Es bestimmt den Sinn und schlägt den Takt, es nährt, behütet und lässt doch Fragen offen.

FRÜHER & HEUTE

Von Anbeginn ist Wolfsburg ein sich stetig verendender urbaner Organismus. Die Dynamik hat sich auch 60 Jahre später noch nicht verlangsamt. Im direkten Vergleich der Epochen werden die Umbrüche sichtbar.

WOLFSBURG

Leben, Stadt, Werk

Der Bildband „Wolfsburg – Bilder einer jungen Stadt“ von 1962 bildet den Ausgangspunkt einer intensiven Betrachtung der Stadt der Moderne. Das Buch von 1963 folgt einem in sich geschlossenen Erzählstrang und zeigt ein selbstbewusstes Bild der damals 25 Jahre alten Stadt.

Durch die vertiefende Aufarbeitung tauchten im Archiv weitere bis dahin unbekannte Szenen, Menschen und Ansichten von Bauwerken auf. Die ab 1958 entstandenen Bilder zeigen ein erweitertes Bild der Stadt und ihrer Bewohner.

Die teilweise in Farbe erhaltenen Aufnahmen dokumentieren ein lebendiges Bild und rücken die Szenerien in eine gefühlte Gegenwart.

Für einen Bildband zum 25. Geburtstag der Stadt Wolfsburg fotografierte Heinrich Heidersberger ein konzentriertes, einfühlsames Portrait. Als „Moderner par excellence“ war er von der neuen Stadt fasziniert, die sich am Rande der damaligen Bundesrepublik entwickelte.

Darüberhinaus zeigen die aktuell erfassten Motive bisher unbeachtete Details. Dies und die direkte Gegenüberstellungen mit Bildern aus dem Jahr 2018 vervollständigen das Bild der Stadt im Wandel von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart.

Inzwischen gehören die Bilder Heidersbergers zur kulturellen Identität Wolfsburgs.

LEBEN

Hier lässt es sich leben.

STADTLEBEN

Leben – Stadt – Werk

1962 hieß es: in dieser Stadt lässt es sich leben. Davon zeugt die Betriebsamkeit auf den Straßen der jungen Stadt.

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VOLKSWAGEN-BAD

Leben – Stadt – Werk

Das 1951 errichtete Freibad war ein Geschenk des Volkswagen an die junge Stadt. Im heißen Sommer 1961 schien es sei die ganze Stadt im Freibad und man will die restlichen Wolken auch noch wegschubsen.

MARKTTAG

Leben – Stadt – Werk

Mindestens einmal pro Woche wurde der Markt mit einheitlichen Ständen aufgebaut. Die Sicht vom gegenüberliegende Gebäude zeigt deutlich die Dimensionen und das regen Treiben.

WINTERZEIT

Leben – Stadt – Werk

Angesichts der rasanten Veränderung der Stadt war es nahezu unmöglich, einen Bildband herauszubringen, der nicht bereits bei Erscheinen veraltet war. Exemplarisch steht dafür das Bild einer Winterszene am Hohen Stein. Markant runden die zunächst noch drei Schlote des Kraftwerks die Silhouette ab. Erst bei genauer Betrachtung der Abbildung im Buch fällt auf, dass sie und die dazugehörige Gebläsehalle nachträglich in das Bild eingesetzt wurden.

SCHLOSS

Leben – Stadt – Werk

Namensgeber und Wahrzeichen der jungen, erst 80 Jahre alten Stadt Wolfsburg ist das Schloss Wolfsburg. Dieses wurde als Burg vor mehr als sieben Jahrhunderten von den Grafen aus dem Geschlecht derer von Bartensleben errichtet. Um 1600 erfolgte der Um- und Ausbau zu einem prächtigen Schloss der norddeutschen Renaissance. Heute sind im Schloss Wolfsburg Institutionen der Kunst und Kultur beheimatet, u.a. das Institut Heidersberger.

VFL-STADION

Leben – Stadt – Werk

Beim Fußball interessierte es Heidersberger nicht, ob gerade ein Tor fiel, ihm kam es auf eine ausreichende Zuschauerzahl auf der Tribüne an.

RATHAUS

Leben – Stadt – Werk

Das Rathaus des Architekten Titus Taeschner steht exemplarisch für die junge Demokratie. Das Büro des Oberbürgermeister befindet sich auf „Augenhöhe“ mit dem Bürger*innen im Flachbau.

ALVAR AALTO KULTURHAUS

Leben – Stadt – Werk

Bereits während des Baus des Kulturhauses ist Heidersberger auf der Motivsuche, die er nach der Fertigstellung nachstellt.

PORSCHESTRASSE

Leben – Stadt – Werk

Am Vormittag eines sonnigen Frühlingstags Anfang der 1960er Jahre steht der Fotograf mit seiner Kamera an der Kreuzung Porsche-/Braunschweiger Straße. Direkt neben ihm hat die Tankstelle geöffnet, auf dem Rathausplatz ist Markt und der sonnige Vormittag lockt Cabriofahrer auf die Straße. Heidersbergers Blick ist die Porschestraße entlang gerichtet, im Fokus hat er das drei Kilometer entfernte Schloss. Aufnahmestandpunkt und Objektiv sind bewusst gewählt. Mit einem extremen Teleobjektiv komprimiert er die Perspektive und rückt das Schloss näher ins Zentrum der Stadt, suggeriert somit einen urbanen Mittelpunkt.

SCHAROUN-THEATER WOLFSBURG

Leben – Stadt – Werk

Unmittelbar nach Fertigstellung des Scharoun-Theaters-Wolfsburg im Jahr 1973, fotografierte Heinrich Heidersberger das Gebäude in dem ihm eigenen Stil: stark kontrastiert und mit dem typischen schwarzem Himmel.

STADTANSICHTEN

Leben – Stadt – Werk

Wohnhäuser im Stil der frühen 1960er-Jahre, dahinter ein Parkplatz voller Fahrzeuge. Bei genauerem Hinsehen erkennt man fast ausschließlich VW Käfer. Eine Bahnlinie mit Dampflok und ein Schifffahrtskanal teilen die Szenerie. Jenseits dieser Wasserstraße blickt man auf eine backsteinerne Fabrikfassade, bevor am oberen Bildrand, fast im Dunst versunken, die Silhouette eines Schlosses zu erkennen ist.

ARBEIT & WERK

Das größte Kunstwerk Wolfsburgs

ARBEIT & WERK

Leben – Stadt – Werk

FRÜHER & HEUTE

Ein sich stetig verendender urbaner Organismus

FRÜHER & HEUTE

Leben – Stadt – Werk

Von Anbeginn ist Wolfsburg ein sich stetig verendender urbaner Organismus. Die Dynamik hat sich auch 60 Jahre später noch nicht verlangsamt. Im direkten Vergleich der Epochen werden die Umbrüche sichtbar.

Im Rahmen eines Fotoprojekts gingen die Mitglieder verschiedener Fotoklubs in Wolfsburg und Braunschweig auf die Suche nach originalen Standorten, von denen Heinrich Heidersberger zu beginn der 1960er Jahren die

Aufnahme zu seinem Bildband Wolfsburg- Bilder einer jungen Stadt fotografierte. Den Aufnahmen aus dem dem Buch stellten sie die jeweilige aus dem Jahr 2018 gegenüber.